Voraussetzung für die Anwendung von Therapien ist eine sorgfältige Diagnose bei einem Facharzt.
Die Behandlung sollte auf mehreren Ebenen erfolgen und individuell auf das Kind abgestimmt sein. Bei einer multimodalen Therapie greifen verschiedene Vorgehensweisen ineinander. Dazu gehören u.a.:
Elternberatung und Elterntraining:
Die Eltern lernen im Rahmen von Therapieprogrammen wie sie in schwierigen Situationen gezielt das Verhalten des Kindes positiv beeinflussen können.
Psychomotorik und Ergotherapie:
Bei Störungen der Bewegungskoordination und bei Wahrnehmungsstörungen können durch entsprechende Trainings die Steuerung des Körpers und die Körperwahrnehmung spielerisch gefördert werden.
Psychologische Therapie (z.B. Spieltherapie und Verhaltenstherapie):
Bei auftretenden Verhaltensstörungen ist oft die Hilfe von Psychotherapeuten, meist Verhaltenstherapeuten, sinnvoll.
Medikamentöse Therapie:
Nicht jedes Kind mit der Diagnose ADHS / ADS benötigt eine Behandlung mit einem Medikament. Wenn jedoch die vorhergenannten Therapien keinen ausreichenden Erfolg bringen, ist eine medikamentöse Therapie angeraten. Oft ist eine Behandlung mit Medikamenten Voraussetzung für den Erfolg bei den vorher genannten Therapien.
Neurofeedback:
Neurofeedback ist eine computergestützte Trainingsmethode bei der die Kinder lernen ihre eigene Gehirnaktivität selbst besser zu regulieren.
Sie soll helfen die eigene Aufmerksamkeit besser steuern zu können.
Dieses Training wird nicht von den Krankenkassen bezahlt.